Seit 2020 beschäftigen wir uns im Tourismusverband Kühlungsborn mit der Frage, wie Licht unseren Ort nicht nur heller, sondern auch atmosphärischer, einladender und moderner gestalten kann. Aus ersten Ideen wurde eine umfassende konzeptionelle Arbeit, an der wir gemeinsam mit Vertretern politischer Gruppen – allen voran der Kühlungsborner Liste und der Initiative Zukunft intensiv zusammengearbeitet haben.

Von der ersten Idee zu einem strukturierten Konzept

Die Initialzündung zum Thema Beleuchtung ging von uns aus. Wir wollten prüfen, wie Kühlungsborn mit Lichtgestaltung seine Identität sichtbar machen und gleichzeitig neue Aufenthaltsqualitäten schaffen kann.

Gemeinsam entwickelten wir die konzeptionellen Grundlagen:

  • zeitlose, elegante Gestaltung
  • Motive mit Tag- und Nachtwirkung
  • Orte, die zum Verweilen einladen
  • Verteilung der Besucherströme
  • Einbindung weniger frequentierter Bereiche
  • Wirtschaftlichkeit und ökologische Verantwortung

Das Ziel war stets, Beleuchtung nicht als Selbstzweck zu denken, sondern als Teil einer ganzheitlichen Stadt- und Erlebnisgestaltung.

Atmosphäre schaffen und Potenziale nutzen

Die Idee dahinter war klar: Licht kann Stimmungen erzeugen, Wege öffnen, Geschichten erzählen und neue Perspektiven auf bekannte Orte ermöglichen. So entstand ein vierstufiges Modell aus Ganzjahres-, Winter- und Weihnachtsbeleuchtung sowie eventbezogenen Illuminationen.

Dabei wurden Motive aus der Natur, der Region und der Geschichte Kühlungsborns berücksichtigt.

Ein Prozess mit Höhen und Hürden

Die Erarbeitung des Konzepts war umfangreich:
Arbeitsgruppen, Sichtachsen, Farbstimmungen, Prioritätenlisten und zahlreiche Abstimmungen prägten den Weg. Manches ging schnell, anderes verlangte Geduld – insbesondere dann, wenn Anträge in die politischen Gremien mussten und sich Prozesse in der Verwaltung verzögerten.

Gerade deshalb war die konstruktive Zusammenarbeit entscheidend. Die Kühlungsborner Liste hat wesentlich dazu beigetragen, dass Themen in die Entscheidungsgremien gelangten und letztlich auch umgesetzt wurden.

Schon heute sichtbar: Erste Elemente in der Umsetzung

Inzwischen sind einige Bausteine des Beleuchtungskonzepts realisiert worden und das Ergebnis wird im Stadtbild spürbar:

  • Illuminierte Rotwildgruppe im Baltic Park
  • Beleuchteter Anker im Bootshafen
  • Stern auf der Seebrücke
  • Erweiterte Winterbeleuchtung („Welle“) an verschiedenen Standorten
  • Neue Baumbeleuchtung in der Strandstraße (seit 2025)
  • Lichtakzente an Sporthalle West und Drei-Möwen-Halle (seit 2025)
  • Neue Elemente an den Weihnachtsbäumen der Kreisverkehre (seit 2025)

Jedes Jahr kommen weitere Akzente hinzu, Schritt für Schritt.

Ein Projekt, das sich weiterentwickelt

Das Beleuchtungskonzept bleibt dynamisch. Es wird erweitert, präzisiert und den Bedürfnissen der Stadt, der Gäste und der Natur angepasst. Wir sind dankbar für die gute Zusammenarbeit mit allen beteiligten Akteuren und stolz darauf, dass wir den Impuls gegeben und konzeptionell wesentlich mitarbeiten konnten.

Gemeinsam gestalten wir ein Kühlungsborn, das im besten Sinne „strahlt“ – unaufdringlich, atmosphärisch und mit Blick auf die Zukunft.